Dienstag, 20. Januar 2009

14. - 22.1. 2009 Luang Prabang

Luang Prabang ist eine wunderbare Stadt, eher ein grosses Dorf. Es gibt viele Tempel, die alle bewundert sein wollen, einen Koenigspalast und natuerlich jede Menge Moenche in orange- safranfarbigen Gewaendern.

<-- Autoliebhabern wird hier vielleicht das Herz hoeher schlagen







Im Koenigspalast sieht man neben einer Unmenge alter Buddhafiguren und Schwertern der Leibwache den Thron des frueheren Obersten Patriarchen des laotischen Buddhismus, den Koenigsthron und verschiedene Empfangshallen (vom Koenig, der Koenigin und dem Ssekretaer). Dann auch die Privatgemaecher (dem Koenig sein Zimmer ist das Groesste :-) ).

Im 1560 erbauten Wat Xieng Thong koennen wir bei einer kurzen Zeremonie dabei sein. Junge Moenche sitzen im Halbkreis, ueber ihnen vergoldete Buddhafiguren, an den Waenden Darstellungen des taeglichen Lebens aus dem 16. Jahrhundert. Ein einzelner Tourist knippst wie wild; ein Moench weist ihn darauf hin, dass er seine Kappe abziehen soll. Dann kommt eine Gruppe herein, setzt sich vor die Moenche, einige beginnen zu beten, jedes der Besucher ueberreicht den Moenchen ein kleines Paeckchen mit einer braunen Weste darin, die diese unter den orangefarbenen Gewaendern tragen koennen. Eine der Besucherinnen erklaert mir, dass dies ein sehr sinnvolles Geschaenk ist, da es z.Zt. ja recht kalt ist. Die Moenche stimmen ein gesungenes Gebet an, der andere Tourist verliert jeglichen Respekt und knipst waehrenddessen staendig mit Blitzlicht. Die Moenche gehen dann ohne ein Dankeschoen oder Laecheln. Irgendwo im Verlauf meiner Reisevorbereitungen habe ich mal gelesen, dass es nicht ueblich und ganz normal ist, dass sich die Moenche nicht speziell bedanken. Aber irgendwie befremdend ist es fuer uns Weissnasen trotzdem.




<-- Das Wat Xieng Thong








Zum Wat gehoeren noch eine Bibliothek, ein beruehnmter liegender Buddha und eine Begraebniskapelle, in der noch wahre Schaetze an alten Buddhafiguren aufbewahrt werden.

Es hat noch viele sehr schoene Tempel, wie z.B. das That Chomsi auf einem Huegel, von wo man einen schoenen Rundumblick hat. Durch die Menge der sehr sehenswerten Wats verliert das Einzelne leider etwas an Bedeutung.

Schoen, nach soviel Tempeln und Wats steht der Sinn nach einem Espresso oder doch lieber Capuccino? Hunger? Kein Problem. Laotisch mit Blick auf den Mekong oder lieber franzoesich mit einem Glas Bordeaux? Oder ein feines Baguette in einer ehemaligen franzoesichen Kolonialvilla? Alles moeglich in Luang Prabang. Selbst ein schweizer Restaurant haben wir gefunden und konnten nicht widerstehen. Beef Stroganoff; das musste mal wieder sein.







eine Verbindungsbruecke ueber einen -->
Seitenarm des Mekong




Am Abend kann man ueber den Nacht- und Kunsthandwerksmarkt schlendern, wo man Tuecher, Figuren, Schwerter, Schmuck, Schildkroetenpanzer, Lampen mit asiatischen Motiven darauf und vieles mehr bewundern oder nach ein bisschen Verhandeln erstehen kann.



Ach ja, eine kleine Velotour haben wir auch unternommen; ist aber nicht so spektakulaer. Ausserhalb des fuer Touristen erschlossenen Viertels laesst sich allerdings mehr ueber die Situation des Landes erfahren. Die Strassen sind schlecht, manchmal sind es nur Staubpisten.

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