Donnerstag, 15. Januar 2009

11.1.2009 von Chiang Rai nach Houay Xay (Laos)

Wie immer, wenn es weiter geht in ein anderes Land, kribbelt es im Bauch, es bsteht freudige Erwartung. Thailand hat uns nicht enttaeuscht; es ist wohl definitiv unser Lieblingsreiseland.

Heute fahren wir mit dem Bus von Chiang Rai ueber Chiang Khong (= thailaendischer Grenzort) und mit der Faehre ueber den Mekong bis nach Houai Xay in Laos. Die Verbindungen sind hervorragend. Tagsueber faehrt alle 30 Minuten ein Bus. Abends geht aber nichts mehr. Faerschiffe fahren alle paar Minuten, sobald genug Fahrgaeste da sind. Bevor wir aber die Faehre erreichen gibt es noch mal Geschaefte machen auf asiatisch. Der Bus faehrt naemlich nicht bis zur Faehranlegestelle, sondern haelt in 3 Kilometer Entfernung, obwohl die letzten 3 Kilometer dorthin kein Problem waeren. Dafuer erwarten uns bereits einige Tuk Tuk - Fahrer. Also noch mal fuer 100 Bhat bis zur Grenze. (Es ist etwas zwispaeltig; man koennte das effizienter gestalten, aber dann verloeren einige Menschen wie diese Tuk Tuk - Fahrer mit samt deren Familien ihr Einkommen. Also sehen wir das nicht all zu krumm).

An der Grenze auf thailaendischer Seite geht alles problemlos. Auf laotischer Seite wird es aber etwas kompliziert. Zu erst muessen wir an einem Haeuschen Zettel ausfuellen, Photos von uns abgeben, es gibt natuerlich viele wichtige Stempel und dann muss man zahlen - 31 US-Dollar pro Visum und dann hat man das "visa on arrival". Anschliessend am Haeuschen direkt nebendran ( = Immigration) muss man wieder Zettel ausfuellen, auf denen so ziemlich das gleiche gefragt wird wie vorher beim "visa on arrival", nur sieht das Formular etwas anders aus (nun ja, Formularflut gibt es ja nicht nur hier...); wieder viele Stempel und dann - das naechste Haeuschen. Diesmal sitzen zwei Militaerpolizisten drin und schauen wohl, ob ihre Kollegen von vorhin ihre Arbeit richtig gemacht haben. So, nach dieser Prozedur muss man(n) erst mal das hiesige Bier ausprobieren - Beerlao heisst das und schmeckt ausgezeichnet. In dem Restaurant lernen wir noch einen netten jungen Deutschen kennen, mit dem wir uns lange ueber das Reisen und ueber verschiedene Laender unterhalten, sodass wir fast vergessen, dass wir ja fuer diese Nacht noch ein Dach ueber den Kopf brauchen. Also, Hotelsuche; fuer 500 Bhat - genau, in Laos scheint das Geld so wenig wert zu sein, dass man ueberall mit Bhat und US-Dollar zahlen kann - kommen wir im Oudophone Guesthouse unter. Kein Luxus aber wir haben mal 5 Betten (statt der ueblichen 3 plus eine Matratze am Boden), so dass wir Muehe haben zu entscheiden, wer denn im fuenften Bett liegen soll :-). Vorlaeufig muessen wir noch alles in Bhat oder in US-Dollar zahlen, da der einzige ATM-Schalter im Ort nicht funktioniert. Uebrigens, wen es beruhigt, die Nacht ist wieder recht kalt, 10 - 15 Grad, aber immerhin im Plusbereich. Zum Schlafen ziehen wir allerdings einiges an, da hier Heizungen und Haeuserisolationen in mitteleuropaeischem Sinn unbekannt sind. Gute Nacht.

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