Dienstag, 9. Dezember 2008

24. - 26. 11. 2008 Bangkok

Wir fliegen in unser gelobtes (Reise-)land - endlich. Wird uns noch alles gefallen? Spielt uns unsere Erinnerung auch keinen Streich?

Bangkok: um 22:45 landet unsere Maschine (nach Sydneyzeit ist es 2:45 in der Nacht). Diana und Paul holen uns ab. Bangkok, einmal mehr in unserem Reiseleben, faszinierend und abstossend zugleich. Wir naechtigen im Hotel Rembrandt, ziemlich exklusiv im 19. Stock in einer Deluxe-Suite. Hin und wieder muss man sich etwas leisten.

Die Zeit hier nutzen wir dazu, uns wegen der Zeitverschiebung umzustellen, um zu hoeren, was es zu Hause Neues gibt und, um unsere Weiterreise nach Nordthailand zu organisieren.

Die Globalisierung wird auch hier deutlich. Als wir vor 10 Jahren das letzte Mal hier waren, gab es noch nicht in jedem kleinen Supermarkt um die Ecke Wein, Brot, Wurst und Kaese zu kaufen. Sogar den deutschsprachigen Reisefuehrer ueber Laos vom Lonely Planet Verlag finden wir in einem Minimarkt, etwas ausserhalb des Zentrums.

In einem Reisebuero in der Naehe des Bahnhofs reservieren wir Billets fuer die Fahrt nach Phitsanulok, etwa auf halbem Weg zwischen Bangkok und Chiang Mai. Ein paar Minuten spaeter kaufen wir die Tickets an einem Schalter im Bahnhof. Es hat viel Personal, auch uniformiertes, in und um den Bahnhof. Was uns gleich auffaellt: in der Bahnhofshalle darf niemand auf dem Boden sitzen. Wer es trotzdem tut, wird freundlich aber bestimmt von einem Uniformierten aufgefordert, sich auf einen Platz zu setzen.

Wir kaufen uns an einem Stand frische Fruechte und sind gespannt, ob die morgige Zugfahrt genauso problemlos verlaeuft wie der Kauf der Tickets.


der Zug wird im Bahnhof von Bangkok sauber gemacht,















waehrend man sich auf der anderen Seite noch schnell die Haare schneiden lassen kann

Am 26.11. fahren wir mit dem Zug nach Phitsanulok, etwa auf halber Strecke zwischen Bangkok und Chiang Mai. Fuer die 5 1/2 Stunden Zugfahrt zahlen wir pro Person umgerechnet ca. 10.- SFr.; darin inbegriffen sind ein einfaches Mittagessen und ein z'vieri. Kein schlechter Service. In Europa koennte man sich eine Scheibe davon abschneiden. Etwas stoerend ist allerdings, dass die Waggons etwa auf mittlere Kuelschranktemperatur heruntergekuehlt werden und man sich trotz T-Shirt und Fliecejacke den A... abfriert. Ausserdem kann es passieren, dass man auf der Sitzlehne Bekanntschaft mit einer der zahlreichen Kakerlakken schliessen kann. Ein spanischer Tramper bietet uns unterwegs tschechischen Schnaps an - zum aufwaermen, was wir dankend annehmen.

Als wir uns in Phitsanulok zum Bus nach Sukothai durchfragen erfahren wir, dass Anhaenger der Opposition den Flughafen von Bangkok besetzt haben. Thailand kommt leider nicht zur Ruhe, seine Einwohner kommen nicht zur Ruhe. Wir bekommen den Eindruck, dass die Situation den Thais sehr unangenehm und peinlich ist.

Nach einer einstuendigen Busfahrt erreichen wir beim Eindunkeln Alt-Sukothai, wo wir uns ein Tuk Tuk mieten, um ins Orchid Hibiscus Guesthouse zu fahren. In dieser schoenen Anlage kommen wir fuer 40.- SFr. pro Nacht unter.

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