Samstag, 22. November 2008

20. - 24. 10. 2008 Mission Beach

Die ersten 3 Tage verbringen wir am Strand oder am Pool. Wir erhalten unterschiedliche Informationen dazu, ob die gefaehrlichen Quallen (Marine Stingers) schon da sind oder nicht. Das sind fuer den Menschen lebensgefaehrliche Quallen. Die an vielen Orten aufgestellten Netze bieten keinen Schutz vor den kleinen Stingers, da diese durch die Netze schluepfen koennen und genauso giftig sind wie die Grossen. Da wir kein Risiko eingehen wollen, gehen wir mehrheitlich in den Pool, statt ins Meer. Ausserdem blaest am Strand oft ein starker Wind.

Am dritten Tag unternehmen wir eine kleine Wanderung in einen nahe gelegenen Park. Dort haben wir nicht nur mehrmals einen sehr schoenen Ausblick auf die Bucht und vorgelagerte Inseln, sondern wir sehen auch zwei Exemplare der groessten in australien lebenden Lizards, den "Lace monitor". Diese legen ihre Eier in Termitennester im Baum. Innerhalb des Termitennestes herrscht eine konstante Temperatur, die ausreicht, das Ei auszubrueten. Wenn die Jungtiere soweit sind, dass sie schluepfen, kommt das Muttertier zurueck zum Termitennest. Einfach genial.

Am letzten Tag unternehmen wir eine Schnorcheltour zum Great Barrier Reef. Das Boot ist OK, die Betreuung OK aber der Ausflug ist trotzdem etwas enttaeuschend. Man sieht nur wenige Korallen, die meisten tot und auch nur wenige Fische dafuer ein paar schoene grosse. Ausserdem ist die Stroemung stark und fuer die Kinder ist es manchmal schwer, dagegen anzuschwimmen. Der Kaptn' meint in einem Gespraech, dass durch den Cyclon von 2006 viele Hartkorallen zerstoert wurden. Dagegen haben viele weichkorallen den Sturm eher unbeschadet ueberstanden. Von anderen Tourteilnehmern erfahren wir, dass Ausfluege weiter noerdlich, ab Cairns, aehnlich enttaeuschend waren. Es scheint fast so, als haette das Great Barrier Reef an einigen Stellen viel Geschaden genommen.

Am Abend kommen wir auf dem Campingplatz mit einem Londoner ins Gespraech, der schon seit einigen Jahren in Australien lebt und jetzt durchs Land reist. Er ist auch Psychiatriepfleger, arbeitet jetzt aber in der Onkologie. Natuerlich reden wir auch ueber die Pflege und entdecken viele Gemeinsamkeiten zwischen der Pflege in der Schweiz und in Australien, z.B. die Angst vor Neuem und vor Veraenderung. Irgendwie scheint das der Pflege mit einer Langzeitwirkung eingeimpft worden zu sein.

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