Montag, 1. September 2008

18./19.8. 2008 Suva - Labasa

Der Flughafen von Suva ist sehr klein. Vom nationalen zum internationalen Schalter sind es nur wenige Meter. Bei der Gepaeckabgabe werden alle Gepaeckstuecke gewogen, und auch das Handgepaeck muessen wir abgeben. Im Flugzeug habe es zu wenig Platz. OK, denken wir, scheint wohl nicht so gross zu sein, der Flieger. Lustig wirds, als der Mann am Schalter uns klar macht, dass wir selber auch auf die Waage sollen und er sich das Gewicht neben jeden Passagier notiert. Oh wird sicher lustig. Das kann wohl kein Jumbo mehr sein. Als wir auf das Rollfeld schauen, stehen dort drei Flugzeuge. Ein kleines, ein ziemlich kleines und ein wirklich kleines Propellerflugzeug. Wir schliessen Wetten ab, welches wohl unseres ist. Wir fliegen mit dem mittleren Propellerflugzeug mit etwa 14 Sitzplaetzen. Der Flug ist laut aber lustig und interessant. Man sieht das Meer, einige Inseln, Straende... sehr schoen.
In Labasa bleiben wir nur einen Tag. Die Rugbyspiele verfolgen uns. Alle Unterkuenfte sind entweder ausgebucht oder haben nur fuer eine Nacht ein Zimmer frei. Wir gehen ins Grand Eastern Hotel. Leider haelt der Name nicht, was er verspricht. Ein recht schaebiges Zimmer mit einem Doppelbett und einer Couch, die zu einem dritten Bett umgebaut werden kann, fuer 85 Fiji-Doller (ca. 65 SFr). Ein zusaetzliches Bett kostet weitere 25 Fiji-Dollar. Die Unterkuenfte in Fiji sind ganz grundsaetzlich nicht billig, was in einem etwas krassen Gegensatz zu den Kosten fuer Busfahren oder Frischwaren auf dem Markt steht. Schoen an Labasa ist das Treffen mit einem indischen Taxifahrer (ist diesmal nicht ironisch gemeint). Wir wollen uns den sog. "Cobra-Rock" anschauen, der in einem indischen Tempel steht. Wir winken am Rand der einzigen Hauptstrasse von Labasa nach einem Taxi und es grinst uns ein freundliches, indisches Gesicht an. Der Taxifahrer faehrt uns zum indischen Tempel mit besagtem Cobra-Rock. Unterwegs erklaert er uns eine Unmenge, was hinter welchem Huegel liegt, wo er herkommt welche Strasse in welche Richtung fuehrt usw. Im indischen Tempel wird aus ihm ein Femdenfuehrer, der uns die einzelnen, abgebildeten Goetter erklaert, dass auf jeder von mehr als 100 Stufen ein Gebetsspruch aufgesagt werden muss und natuerlich, was es mit dem Cobra-Rock auf sich hat. Der Felsen sieht auch wirklich aus wie der Kopf einer Kobra und ein Hindugott wird oft zusammen mit mehreren Kobras abgebildet. Deshalb wird der Felsen auch sehr verehrt. Ausserdem habe es in Fiji wegen dieses Cobra-Rocks keine giftigen Schlangen.
Nach dem Besuch des Hindutempels wird aus dem Taxifahrer und Fremdenfuehrer ein Privatmensch. Er laedt uns zu seinem Onkel ein, der in der Naehe wohnt und der mit seiner Frau die Kinder des schon verstorbenen Sohnes aufzieht. Wir bekommen jedes eine frische Kokosnuss (direkt vom Baum geholt) zum trinken und vom Feld Zuckerrohr, dessen Inneres vor suessem Saft tropft, wenn man darauf herumkaut - mmh, lecker.

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