Wir verbringen unsere letzten Tage in Fiji. Nach 6 Wochen Mailkontakt und zig Telefonaten mit der Leiterin des Bueros von Air Pacific in Nadi erhalten wir einen Cheque mit dem Betrag unserer Auslagen wegen des gestrichenen Fluges von Vancouver nach Fiji. Das waere schon mal geschafft. In unserer Unterkunft in New Town Beach nahe des Flughafens treffen wir ein Paerchen aus Irland wieder, das wir schon auf der Insel Caqelai getroffen haben. Ihm geht es nicht so gut. Er hat seit einer Woche Dengue-Fieber und daher Kopf- und Gliederschmerzen. Es gibt nur Symptombehandlung bis die Krankheit ausheilt. Im Stillen senden wir ein kurzes Stossgebet gen Himmel in der Hoffnung, dass es eines unserer Schutzengel hoert (nun ja, bis jetzt sind ja alle Stossgebete erhoert worden; hoffentlich gibt es keine Begrenzung nach oben hin!!).
In Nadi besuchen wir noch den groessten Hindutempel von Fiji. Manche Goetterbilder sind so wunderbar kitschig, dass sie schon wieder schoen sind. Wir unterhalten uns noch eine Zeit lang mit dem Kuenstler, der schon seit 4 Jahren alle Bilder des Tempels neu gestaltet und noch 1 Jahr Zeit hat, damit fertig zu werden. Dann geht er wieder zurueck nach Kerala in Indien. Richtig herzlich wird er, als wir ihm erzaehlen, dass wir naechstes Jahr nach Indien und auch nach Kerala gehen wollen.
Fiji hat uns gut gefallen. Die Menschen sind sehr freundlich und lachen viel. Alles geht etwas langsamer und ruhiger und es wird nicht alles so genau genommen. Und natuerlich hat es wunderschoene Inseln zum Relaxen. Allerdings braucht man eine groessere Reisekasse als fuer Suedostasien. Besonders teuer sind die Uebernachtungen und das Fliegen. Wenn man die Moeglichkeit hat, selber zu kochen und wenn man mit oeffentlichen Verkehrsmitteln reist kommt man nicht nur mit den Einheimischen in Kontakt, sondern reist auch noch etwas guenstiger. Ein Segen und gleichzeitig ein Fluch scheint die um 1870 begonnene (seit der britischen Kolonialisierung) Einwanderung von Indern zu sein. Diese beherrschen jetzt naemlich praktisch das gesamte Geschaeftsleben, was Fiji wirtschaftlich erst dahin gebracht hat, wo es jetzt steht. Andererseits fuehrte das in der Vergangenheit auch schon zu ethnischen Konflikten. Wir verlassen Fiji in dem Gefuehl, dass wir nach 6 Wochen genug gesehen haben. Ein schoenes Land, dass uns aber nicht fest in seinen Bann gezogen hat.
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